Neubau im Sockelbereich der Abtei

Modell des Siegerentwurfes

Das neue Gebäude beherbergt das Restaurant und zahlreiche Tagungsräume des Katholisch-Sozialen Institutes (KSI). Generalvikar Stefan Heße erklärte die Anforderungen: „Uns schwebte nicht einfach eine Erweiterung der Abtei vor, sondern die Schaffung einer neuen Einheit, die sich zwar an das alte Klostergebäude anlehnt, aber dennoch einen neuen baulichen Akzent setzt". Der Entwurf des Gewinners wurde bei einem Festakt im Rathaus in Siegburg von dem Vorsitzenden des Preisgerichtes Kaspar Kramer vorgestellt. „Hier ist der Dialog zwischen Alt und Neu gelungen und gleichzeitig wird durch das Gebäude deutlich, dass ein neues Kapitel aufgeschlagen wird". Im Siegerentwurf wird dies durch eine Fassadengestaltung in einem erdfarbenen Naturstein erreicht, die sich in den Sockelbereich der Abtei einpasst und auf der anderen Seite doch auch einen neuen Eingangsbereich schafft.

Das Architekturbüro Meyer Schmitz-Morkramer erläuterte, dass sein Entwurf von zwei Gedanken beeinflusst wird: „Einerseits geht es darum das notwendige neue Raumvolumen zurückhaltend und unauffällig in die Topographie der Abtei einzuarbeiten. Andererseits interpretiert die Fassade des Neubaus die der Abtei neu, indem bestehende gestalterische Merkmale aufgenommen werden. Entscheidende Entwurfskriterien sind die 'Strenge und Schlichtheit' mit der sich der Westflügel der Abtei präsentiert". Deswegen soll sich die Fassade des Neubaus durch ihren erdfarbenen Naturstein in den Sockelbereich der Abtei eingliedern. Von Siegburg aus wird sich an der bekannten Silhouette der Abtei durch den Neubau nichts ändern.